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Mein Hund – Spiegel meiner Seele đŸŸ

  • Autorenbild: Simone Kunze
    Simone Kunze
  • 18. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit
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Mein Seelenhund war verstorben. Ich fĂŒhlte mich leer – als hĂ€tte jemand ein StĂŒck von mir herausgerissen. Mir war sofort klar: ohne Hund gehe ich nicht mehr raus, ohne Hund fehlt mir ein Teil meiner Kraft. Also machte ich mich auf die Suche. Stubenrein sollte er sein, noch nicht zu alt – und vor allem wollte ich einem Tier in Not ein neues Zuhause schenken.


So kam meine SchĂ€ferhĂŒndin in mein Leben. Ein absoluter Wirbelwind – wunderschön, voller Energie, aber leider alles andere als vertrĂ€glich mit anderen Hunden. Jeder Spaziergang wurde zu einem Kraftakt. Ich hoffte, dass sie sich mit der Zeit anpassen wĂŒrde, sich mehr am Menschen orientiert – aber das Gegenteil war der Fall.


Ich habe mehrere Hundetrainer ausprobiert. Doch keiner konnte wirklich helfen.


Über Umwege kam ich schließlich zu Christine von Mensch fĂŒhrt Hund. Ich schilderte ihr all unsere Probleme. Und dann stellte sie mir eine einzige Frage, die mich mitten ins Herz traf:


„FĂŒr was brauchst du einen Hund?“


Ich brach in TrÀnen aus. Denn tief in mir wusste ich die Antwort:

👉 Ich hatte diesen Hund, um den Mangel in meiner Beziehung auszugleichen.

👉 Ich wollte, dass sie mich liebt, dass sie mir folgt.


Doch das tat sie nicht.


Christine erklĂ€rte mir, dass Tiere uns spiegeln. Und je lĂ€nger ich darĂŒber nachdachte, desto klarer wurde es mir: Mein Hund rebellierte, so wie mein Innerstes rebellierte.


Damals verstand ich nicht, was Christine mit „Verantwortung ĂŒbernehmen“ meinte. Ich dachte doch, ich tue es lĂ€ngst. Aber wie sollte ich Verantwortung fĂŒr einen Hund ĂŒbernehmen, wenn ich noch nicht einmal fĂŒr mich selbst die Verantwortung tragen konnte?


Heute – nach der Trennung, nach all den UmzĂŒgen, nach all den Schritten in Richtung Heilung – ist mir klar: erst als ICH die Verantwortung fĂŒr mein eigenes Leben ĂŒbernommen habe, konnte auch meine HĂŒndin ruhiger werden.


Mit jedem Schritt, den ich gehe, macht sie einen Schritt mit.

Unsere SpaziergĂ€nge, die frĂŒher voller Stress und Anspannung waren, sind heute zu einer Quelle von Kraft und Ruhe geworden.


Stundenlang kann ich nun mit ihr durch den Wald gehen. Die Natur, die Stille, die NĂ€he zu meinem Hund – all das ist Teil meiner Heilung geworden. 🌿✹

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