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„Endlich wird alles besser?“ – Ein Trugschluss.

  • Autorenbild: Simone Kunze
    Simone Kunze
  • 12. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit
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Wie oft dachte ich: Jetzt hat er es verstanden. Jetzt wird alles besser. Und für einen kurzen Moment fühlte es sich auch so an – fast wie Sicherheit, wie gesehen werden. Doch es dauerte nie lange, bis alles wieder von vorne begann. Dieselben Vorwürfe, dieselben Spielchen, dieselbe Ohnmacht.


Und plötzlich steckt man wieder mittendrin – ohne es überhaupt zu merken. Erst wenn man völlig ausgelaugt ist, emotional am Ende, erkennt man: Ich bin wieder reingefallen.


Man fühlt sich hilflos. Abhängig. Und man kommt nicht mal auf die Idee, sich Hilfe zu holen. Warum auch? Man denkt ja: Das ist nur eine Phase. Es geht schon vorbei. Oder schlimmer: Das ist eben normal in einer Beziehung. So war es zumindest bei mir. Ich wusste lange überhaupt nicht, wie sich eine gesunde Beziehung anfühlt.


Ich habe nicht erkannt, dass ich manipuliert werde – subtil, gezielt, dauerhaft.

Es hat viele Jahre gedauert, bis ich überhaupt den Gedanken zugelassen habe: Ich könnte mich trennen. Und dann war da der Prozess – lang, schmerzhaft, voller Zweifel, voller Ängste.


Ich dachte immer: Ich schaffe das nicht. Ich hatte keine Ahnung, welche Wege es überhaupt gibt.


Und da war unser Sohn – sein Vater war für ihn ein Held. Wie soll ich ihm das nehmen?

Und dann kamen meine eigenen Ansprüche. Ich wollte nicht irgendeine Wohnung.

Ich wollte etwas Ordentliches – wenn ich schon gehe, dann wenigstens mit Würde. Aber mein Ego stand mir im Weg. Und meine schlechte Schufa…


Trotz allem: Ich habe es geschafft.

Und: Du kannst das auch.


Es beginnt mit einem kleinen Gedanken.

Wie wäre es ohne ihn?

Wie würde es sich anfühlen, frei zu sein?

Wieder atmen zu können…?


Das ist der erste Schritt.

Nicht mehr das „Vielleicht wird es besser“ glauben.

Sondern anfangen zu fühlen, was du verdienst: Ruhe. Freiheit. Dich selbst.

 
 
 

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